Zauberpflaster – schmerzarme Impfung
Wir legen großen Wert darauf, invasive Eingriffe bei Ihrem Kind so gut und angenehm wie möglich durchzuführen.
Impfungen sind häufige Eingriffe, die mit oberflächlichen und auch tieferen Schmerzempfindungen einhergehen.
Gerade der oberflächliche Einstichschmerz ist häufig als spitz und sehr unangenehm wahrgenommen.
Wir verwenden folgende Pflaster:
Tapfi® 25mg/25mg 2 wirkstoffhaltige Pflaster N1 (PZN 16739747)
Diese sind frei verkäuflich (oder zur Erstattung auf auf Privatrezept) in jeder Apotheke zu bekommen.
Hier können hautbetäubende Pflaster ein effektiver Beitrag zur besseren Akzeptanz der Kinder darstellen.
Für die Anwendung der Pflaster ist jedoch Iher Mithilfe gefragt, denn diese müssen 60 min vor der Impfung an die richtige Stelle geklebt werden.
Bitte informieren Sie sich in der Praxis, ob diese Vorbereitung für Ihr Kind geeignet ist und fragen nach der individuell richtigen Klebestelle für die kommende Impfung.
WICHTIG: Zauberpflaster verringern das Schmerzereignis der Impfung. Sie können aber gerade in der Tiefe eine unangenehmes Druckgefühl (und bei manchen Impfungen, wie der Pneumokkenimpfung einen Brennschmerz im Muskel) nicht verhindern. Zusätzlich sind sie keine Methode, die gegen die Angst eines Kindes wirkt, das schon einmal ein unangenehmes oder gar traumatisches Erlebnis beim Arzt hatte.
Die Durchführung der Impfung erfolgt bei kleinen Kindern immer auf dem Schoß der Eltern. Größere Kinder sitzen neben ihren Eltern gerne angekuschelt. Es ist erforderlich, dass Sie Ihr Kind hierbei ggf. festhalten und ihm auch emotional „Halt geben“. Wir zeigen Ihnen genau, was und wie sie uns und Ihr Kind unterstützen können. Für eine erfolgreiche Impfung ist es nötig, dass Sie uneingeschränkt hinter dem von uns vorgeschlagenen Vorgehen stehen. Sollten Sie an der Richtigkeit der Maßnahme oder der konkreten Vorgehensweise Zweifel haben, wird Ihr Kind Ihre Unsicherheit sofort spüren – dies sollten wir im Vorfeld unbedingt (ohne Anwensenheit des Kindes!) besprechen und individuelle Lösungen suchen.
Bitte bereiten Sie Ihr Kind nicht mit negativen Affirmationen auf den Termin vor: „Das tut gar nicht weh!“ „Das ist nur ein ganz kleiner Pieks.“ Diese helfen Ihrem Kind vor der Impfung nicht! Wir sprechen gerne von einer geplanten „Piratenattacke“ und besonders von dem „Zauberpflaster, dass die Haut einschlafen läßt“. Je nach Alter des Kindes kann das auch gut vor dem Nadelstich mit einem Kitzeltest demonstriert werden… auch hat sich die Fokussierung auf ein Geschenk aus unserer Schatztruhe sehr bewährt und ist für Kinder immer wieder eine Freude. Sollte ein Gespräch vorher zu Hause nötig sein, weil das Kind explizit fragt, nutzen Sie diese Themen. Falls ihr Kind nicht fragt, erklären wir das Vorgehen erst in der Praxis. Das reicht unserer Erfahrung nach aus!